PETRA AMTSBERG HOFFMANN

 

 

 

 

Einführungsworte zur Vernissage "Inside - Outside"

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 EINFÜHRUNGSWORTE ZUR AUSSTELLUNG "INSIDE - OUTSIDE" IM BÜRGERHAUS GRÄFELFING


 Marcus SchickVON MARCUS SCHICK
MÜNCHEN - GRÄFELFING


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Petra,

Stellen Sie sich mal vor: Sie gehen an der Straße entlang. Da hält ein Auto an, der Fahrer kurbelt das Fenster runter und fragt: „Können Sie mir sagen, wo ich hinwill?“ Sie denken sich vielleicht: Ein Österreicher! Dann sehen Sie genauer hin. Tatsäc­­­­hlich: Das ist ja Gerhard Richter – der weltberühmte Maler!!!

Wir wissen ja, dass es Gerhard Richter mit der Orientierung nicht so hat. So sagt er: „Wenn ich ein abstraktes Bild male, weiß ich weder vorher, wie es aussehen soll, noch während des Malens, wohin ich will und was dafür zu tun wäre. Deshalb ist das Malen ein quasi blindes, verzweifeltes Bemühen.“

„Verzweifeltes Bemühen“ maghoffnungslos klingen, führt aber nicht nur bei Gerhard Richter immer wieder zu einem beachtlichen Happy End. Und genau deswegen sind wir heute hier, neugierig auf Petras Reise ins Ungewisse.

Nun bin ich, wie möglicherweise die meisten hier, keine Kunstkoryphäe. Nur ein einfacher Betrachter, den Petras Werke seit einigen Jahren begleiten und ans Herz gewachsen sind.

Ein profundes Urteil über Petras Kunst überlasse ich lieber
Norbert Bisky – wie Richter aus der 1. Liga der Kunst. Bisky ist in den letzten Jahren eine Art künstlerischer Mentor für Petra geworden.

Er sieht in ihren Werken „energiegeladene Bilder, die den Balanceakt von Farben und Formen auf beeindruckende Weise beherrschen.“ Mit Ruhe und sicherem Instinkt fände sie zu kraftvollen Kompositionen.

Kraftvolle Kompositionen? Ja, in der Tat. Das ist hier und heute nicht zu übersehen. Sie sind damit auch ein Spiegelbild von Petras Persönlichkeit.

So wie ich sie als Freundin und Lebens-Künstlerin kennen- und schätzengelernt habe, sind für Petra viele Faktoren stil- und sinnprägend: neben dem Handwerk und der Kreativität sind dies vor allem ein großes Herz, ein entschlossen zupackendes Wesen und ein Leben mit Ausrufungszeichen.

Ich tue mich schwer, mir Petra als neoimpressionistische Pointillistin vorzustellen, die versunken im Ich in jahrelanger Arbeit ausladende Landschaften und Stadtsilhouetten aus Millionen von kleinen Farbpunkten komponiert.

Ich verbinde Petra stattdessen mit demwirklich großen Schwung, demBaden in Emotionen und Farben, der Lust am Widerspruch und dem fröhlichen Vergnügen am prallen Leben. Davon erzählen mir ihre Werke.

Gerhard Richter kann das natürlich viel besser ausdrücken als ich: „
Abstrakte Bilder sind fiktive Modelle, weil sie eine Wirklichkeit veranschaulichen, die wir weder sehen noch beschreiben können, auf deren Existenz wir aber schließen können.“

Also schauen wir doch einfach hin, lassen uns inspirieren und vielleicht ein bisschen treiben. Das Schöne an der Kunst ist doch: Wir müssen gar nicht immer so genau wissen, wo wir hinwollen.

Vielen Dank und viel Spaß dabei!

 

Foto: Petra Amtsberg Hoffmann (links) und Marcus Schick (rechts)


 

 

Contact:

 

Petra Amtsberg Hoffmann

Studio: Riemerling Studios
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